Leitfach AWT

Das Unterrichtsfach Arbeit-Wirtschaft-Technik und die Fächer Soziales, Wirtschaft und Technik bilden in der Stundentafel für die Mittelschule das Lernfeld Arbeit-Wirtschaft-Technik. Das Fach Arbeit-Wirtschaft-Technik hat darin die Funktion eines Leitfaches. Es wirkt mit theoretischen und praktischen Inhalten und Lernzielen in die Fächer der berufsbezogenen Praxis und im fächerübergreifenden Sinn auch in die übrigen Fächer hinein.

Soziales

Im Fach sind die Schüler mit vielfältigen Aufgaben befasst, die sich im Rahmen einer Versorgung und Betreuung von Menschen in den Bereichen Haushalten/Ernähren und soziales Handeln in dessen Umfeld stellen. Die Schüler setzen sich handlungsorientiert mit grundlegenden Aufgabenstellungen auseinander, wie Planen und Beschaffen, Gesunderhalten und Ernähren, Auswählen und Verarbeiten von Lebensmitteln, Nutzen technischer Hilfen, Wahrnehmen aktueller Trends im Haushalt, soziale Verhaltensweisen in Teamarbeit und in Betreuungssituationen sowie Pflege von Esskultur als Lebensstil. Dabei nutzen sie auch den Computer als zeitgemäßes Medium zur Informationsbeschaffung und –verarbeitung für einschlägige Themenstellungen im Fach. Sie sammeln Erfahrungen in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen des Haushalts, sie erlangen Teamfähigkeit im Umgang miteinander und mit anderen Personengruppen, sie informieren sich über Anforderungen in den hauswirtschaftlichen und sozialen Berufen, vergleichen sie mit anderen Berufsbildern und gewinnen so exemplarisch Einblick in die Berufswelt. Thematisiert werden auch gesundheitliche und ökologische Fragestellungen der Jugendlichen mit Beratungsbedarf aus der Fachwelt.

Wirtschaft

Moderne Informations- und Kommunikationstechniken werden zunehmend zur Abwicklung des privaten und des beruflichen Alltags genutzt. Die Fähigkeit, diese Systeme sinnvoll einzusetzen, ist als weitere Kulturtechnik anzusehen. Mit dem Fach berufsorientierender Zweig Wirtschaft will die Hauptschule einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass sich die Schüler in der heutigen Informationsgesellschaft zurechtfinden. Die fachgerechte und rationelle Nutzung des Computers mit seinen vielfältigen Einsatzbereichen steht im Mittelpunkt des Unterrichts. Die Schüler lernen die Funktionsweise sowie den verantwortungsvollen und umweltbewussten Einsatz der Computeranlage und weiterer Kommunikationsmittel kennen und setzen sich mit deren Bedeutung und Nutzen im privaten, öffentlichen und beruflichen Leben auseinander. Sie lernen die Tastatur und weitere Eingabegeräte fachgerecht und rationell zu bedienen, erstellen Texte und gestalten Dokumente. Das Internet wird zur Informationsgewinnung, zum Datenaustausch sowie zur Präsentation genutzt. Die Schüler sollen Bild- und Textmaterial bearbeiten, um damit Präsentationen und Printmedien zu erstellen. Sie verarbeiten Zahlenmaterial mithilfe der Tabellenkalkulation, führen Berechnungen durch und stellen Ergebnisse grafisch dar. Optional werden Grundlagen der Buchführung vermittelt.

Technik

In einer in hohem Maße von Technik bestimmten Lebenssituation ist es Aufgabe des Faches, dass sich die Schüler umfassend mit verschiedenen Zugängen zur Welt der Technik auseinander setzen. Zahlreiche gesellschaftliche Zukunftsaufgaben erfordern einen emotional positiv besetzten, intelligenten und kreativen aber auch kritisch rationalen Umgang mit Technik. Mit der technischen Weiterentwicklung verändern sich die Anforderungen an die in unserer Gesellschaft lebenden Menschen. Hierbei sollen handwerkliche Fähigkeiten ebenso wie Flexibilität bei Problemlösungen, systematisches Vorgehen, Ausdauer, Leistungsfreude, Sachlichkeit und die Fähigkeit zu selbstständigem und selbstverantwortetem Handeln geweckt und gefördert werden. Menschen, die diese Qualifikationen entwickeln, werden auch in Zukunft sehr gute Chancen haben, sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Dieses spezifische Entwicklungspotential gilt es in der Hauptschule zu nutzen. Einige der angebotenen Beispiele wirken auf den ersten Blick eher einfach, erweisen sich aber bei der unterrichtspraktischen Umsetzung als durchaus anspruchsvoll und schwierig, insbesondere dann, wenn auf Selbstständigkeit bei der Arbeitsplanung und Durchführung sowie auf hohe Qualität der Ausführung Wert gelegt wird.

Günther Baier

Rektor

Gabriele Daidrich

Konrektorin

Martina Gust

Sekretärin

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